cliebl2003-09-03file:/app/flat/src/corpora/lund-archive/pha/vlach/kalderas/metadata/B35458Maerch1.cmdiclarin.eu:cr1:p_1407745712035Resourcehttp://echo.sol.lu.se/BC/pha/vlach/kalderas/metadata/B35458Maerch1.wavLandingPagehttps://archive.humlab.lu.se/flat/islandora/object/lat%3A_lund_archive_pha_vlach_kalderas_metadata_B35458Maerch1_cmdi#NAME:IMDI_1_9_TO_3_0 DATE:2005-12-29T10:53:37-02:00. NAME:imdi2cmdi.xslt DATE:2021-10-22T15:58:07.352+02:00.B35458Maerch1Das Märchen von "Ivanuška"1965-01-01Die Aufnahme entstand 1965, das genaue Datum ist jedoch unbekannt.EuropeGermany
Mannheim
RomaniTondokumente zur Sprache der Roma und Sinti aus der Sammlung HeinschinkDr. Christiane Fennesz-Juhasz
Liebiggasse 5, A-1010 Wien, Austria
Christiane.Fennesz-Juhasz@oeaw.ac.atPhonogrammarchiv der Österreichischen Akademie der WissenschaftenDie Sammlung Heinschink stellt weltweit eines der größten geschlossenen Kompendien von phonographischen (bislang größtenteils nicht publizierten) Primärquellen zu Kultur, Sprache und Musik der Roma und Sinti dar. Zwischen 1960 und 1995 hat der Wiener Romani-Forscher Mozes F. Heinschink in Österreich sowie während zahlreicher Reisen durch Südost- und Osteuropa und die Türkei viele hunderte Gewährspersonen (zunächst auf Tonband und seit Mitte der 1970er Jahre auf Kompaktkassetten) aufgenommen. Seine im Phonogrammarchiv in Zusammenarbeit mit Dr. Christiane Fennesz-Juhasz archivierte Sammlung hat einen Gesamtumfang von 620 Aufnahmestunden mit 4.325 Einzelaufnahmen (ca. 1.100 Aufnahmesitzungen). Sie enthält Tondokumente von Angehörigen über 30 verschiedener Roma- und Sinti-Gruppen und zahlreicher Untergruppen, die vorwiegend im ehemaligen Jugoslawien (Serbien, Mazedonien, Slowenien, Bosnien), in der Slowakei, in Ungarn, Tschechien, Rumänien, Österreich, Westanatolien, Griechenland, Polen sowie in Italien, Finnland, Schweden, Frankreich und Rußland beheimatet sind. Einige Publikationen zum Inhalt dieser Sammlung sind zu finden unter: http://www.pha.oeaw.ac.at/phawww/publ_d.htm. Das vorliegende Material für das ECHO-Projekt repräsentiert ein Teilkorpus, indem aus der Sammlung Heinschink - i.a. in chronologischer Reihenfolge - Sprachaufnahmen mit einer Länge von mindestens ca. 5 Minuten aus den 1960er Jahren ausgewählt wurden . Die Aufnahmen sind unterschiedlichen Inhalts (v.a. Märchen u. Erzählungen, Autobiographisches, etc.).DiscourseNarrativeUnspecifiedspeechnon-interactivesemi-spontaneousnon-elicitedUnspecifiedUnspecifiedUnspecifiedDiese Aufnahme enthält nur Romani; die Informantin Ba. spricht einen Vlach-Dialekt.ISO639-3:romRomaniUnspecifiedUnspecifiedUnspecifiedDas Romani (Romanes; die "Romani chib") - die indo-iranische Sprache der Roma, Sinti und Kale - ist ein heterogenes Variantenbündel mit einem homogenen lexikalischen und morphologischen Kern. Die Sprache gehört zum indo-arischen Zweig, wird ausschließlich außerhalb Indiens gesprochen und gliedert sich im wesentlichen wie folgt: 1. Vlach-Gruppe, 2. Balkan-Gruppe, 3. Zentrale Gruppe, 4. Nördliche Gruppe. ad 1. Die Vlach-Gruppe ist im Gegensatz zu den "Non-Vlach-Varianten" stark vom Rumänischen geprägt; sie ist relativ homogen, was die Verständigung zwischen Sprechern unterschiedlicher Varianten gewährleistet. Aufgrund der Homogenität der Vlach-Gruppe ist nur eine Subgliederung in nördliches Vlach (Kalderaš, Lovara etc.) und südliches Vlach (Gurbet etc.) möglich. ad 2. Die Balkan-Varianten werden - abgesehen von nach Mittel- bzw. Westeuropa oder Übersee Emigrierten - am Zentral- und Südbalkan gesprochen: in Albanien, Bulgarien, Griechenland, Mazedonien, Moldavien, Rumänien, im Kosovo, im südlichen Serbien und in der Türkei. Von den Namen für die einzelnen Gruppen, deren Sprecher sich manchmal als Xoraxane Roma ("türkische Roma") bezeichnen, sind einige auf das Türkische zurückzuführen, z.B. Arlije, Erlides ("Seßhafte"), Bugurdžides ("Bohrermacher"), Kalajdžides ("Verzinner"), Sepecides ("Korbflechter"). ad 3. Innerhalb der zentralen Gruppe lassen sich zwei Subgruppen, die nordzentralen und die südzentralen Romani-Varianten, unterscheiden; letztere sind stark durch das Ungarische geprägt. ad 4. Die innerhalb Europas geographisch am weitesten verbreiteten nördlichen Romani-Varianten bilden eine heterogene Gruppe mit sechs Subgruppen; hierzu werden auch "Para-Romani-Varianten" gezählt, wie z.B. das englische "Anglo-Romani", eine Non-Standard-Variante des Englischen mit Romani-Lexemen, oder die Sprache der spanischen Kale (Gitanos). [nach Dieter W. Halwachs, "Romani - Versuch eines einführenden Überblicks", http://www-gewi.kfunigraz.ac.at/romani/; für weitere Details und weiterführende Literatur siehe ebda.]UnspecifiedUnspecifiednarrativeThis file was generated from an IMDI 1.9 file and transformed to IMDI 3.0. The substructure of Genre is replaced by two elements named "Genre" and "SubGenre". The original content of Genre substructure was: Interactional = 'Unspecified', Discursive = 'Unspecified', Performance = 'narrative'. These values have been added as Keys to the Content information. Nach Ansage von Ba. und Wunschformel von M.F. Heinschink erzählt Ba. das Märchen (paramiči) "Ivanuška": "Sas eg împerato aj sas les trin rakle. Duj sas xarane aj eg sas maj dilo. O dilo bušolas Ivanuška ..." (= "Es war einmal ein König, der hatte drei Söhne. Zwei waren klug und der dritte dumm. Der dumme hieß Ivanuška ...".) Der König wird krank; nur lebendiges Wasser kann ihn retten .... Bandrauschen, diverse Störsignale und Hintergrundgeräusche.Abgesehen von M.F. Heinschink (Wunschformel am Anfang) ist in dieser Aufnahme nur Ba. zu hören.informantBa.Code_Ba.Ba.UnspecifiedRoma (Kalderaš)UnspecifiedFemaletrueUnknownGeboren in Polen, zum Zeitpunkt der Aufnahme wohnhaft in Mannheim. Laut M.F. Heinschink ist Ba. eine "historisch wichtige Persönlichkeit": sie ist die Tochter eines berühmten Zigeunerkönigs ("Čangiri").Die Muttersprache von Ba. ist die Vlach-Variante des Romani, sie spricht aber auch Polnisch und Russisch.ISO639-3:romRomaniUnspecifiedUnspecifiedDas Romani (Romanes; die "Romani chib") - die indo-iranische Sprache der Roma, Sinti und Kale - ist ein heterogenes Variantenbündel mit einem homogenen lexikalischen und morphologischen Kern. Die Sprache gehört zum indo-arischen Zweig, wird ausschließlich außerhalb Indiens gesprochen und gliedert sich im wesentlichen wie folgt: 1. Vlach-Gruppe, 2. Balkan-Gruppe, 3. Zentrale Gruppe, 4. Nördliche Gruppe. ad 1. Die Vlach-Gruppe ist im Gegensatz zu den "Non-Vlach-Varianten" stark vom Rumänischen geprägt; sie ist relativ homogen, was die Verständigung zwischen Sprechern unterschiedlicher Varianten gewährleistet. Aufgrund der Homogenität der Vlach-Gruppe ist nur eine Subgliederung in nördliches Vlach (Kalderaš, Lovara etc.) und südliches Vlach (Gurbet etc.) möglich. ad 2. Die Balkan-Varianten werden - abgesehen von nach Mittel- bzw. Westeuropa oder Übersee Emigrierten - am Zentral- und Südbalkan gesprochen: in Albanien, Bulgarien, Griechenland, Mazedonien, Moldavien, Rumänien, im Kosovo, im südlichen Serbien und in der Türkei. Von den Namen für die einzelnen Gruppen, deren Sprecher sich manchmal als Xoraxane Roma ("türkische Roma") bezeichnen, sind einige auf das Türkische zurückzuführen, z.B. Arlije, Erlides ("Seßhafte"), Bugurdžides ("Bohrermacher"), Kalajdžides ("Verzinner"), Sepecides ("Korbflechter"). ad 3. Innerhalb der zentralen Gruppe lassen sich zwei Subgruppen, die nordzentralen und die südzentralen Romani-Varianten, unterscheiden; letztere sind stark durch das Ungarische geprägt. ad 4. Die innerhalb Europas geographisch am weitesten verbreiteten nördlichen Romani-Varianten bilden eine heterogene Gruppe mit sechs Subgruppen; hierzu werden auch "Para-Romani-Varianten" gezählt, wie z.B. das englische "Anglo-Romani", eine Non-Standard-Variante des Englischen mit Romani-Lexemen, oder die Sprache der spanischen Kale (Gitanos). [nach Dieter W. Halwachs, "Romani - Versuch eines einführenden Überblicks", http://www-gewi.kfunigraz.ac.at/romani/; für weitere Details und weiterführende Literatur siehe ebda.]ISO639-3:rusRussianUnspecifiedUnspecifiedSlavische Sprache des ostslavischen Zweigs. Als Erstsprache wird das Russische von ca. 137 Millionen Russen in der GUS sowie den baltischen Staaten Estland, Litauen und Lettland benutzt; im Vielvölkerstaat UdSSR fungierte es als die überregionale Zweitsprache bzw. quasi als zweite Amtssprache. Diese Funktion erfüllt das Russische auch weiterhin in den neu gebildeten Staaten auf dem Territorium der ehemaligen UdSSR (mit Ausnahme der baltischen Staaten); als Zweitsprache wird es von deren nichtrussischen Nationalitäten (ca. 61 Mio. Sprecher) neben der jeweils als Amtssprache eingeführten Nationalsprache weiter verwendet. Mit dem politischen Wandel ist das Russische starken Normveränderungen ausgesetzt, da es zusehends mündliche und substandardsprachliche Elemente akzeptiert. [Nach: Helmut Glück (Hg.). 2000. Metzler Lexikon Sprache. 2., überarb. u. erw. Aufl. Stuttgart & Weimar: Metzler, S. 589f.]ISO639-3:polPolishUnspecifiedUnspecifiedSlavische Sprache des westslavischen Zweigs (lechische Untergruppe). Das Polnische wird von ca. 36 Millionen Sprechern in der Republik Polen benutzt, darüber hinaus von Sprachminderheiten in Litauen, Weißrußland, der Westukraine (ehemals polnische Gebiete der UdSSR) sowie, bedingt durch Migration, in einigen Ländern Westeuropas und den USA. [Nach: Helmut Glück (Hg.). 2000. Metzler Lexikon Sprache. 2., überarb. u. erw. Aufl. Stuttgart & Weimar: Metzler, S. 536.]CollectorMozes F. HeinschinkMozes F. HeinschinkUnspecifiedUnspecifiedUnspecifiedUnspecifiedfalseUnspecifiedDr. Christiane Fennesz-Juhasz
Liebiggasse 5, A-1010 Wien, Austria
Christiane.Fennesz-Juhasz@oeaw.ac.atPhonogrammarchiv der Österreichischen Akademie der WissenschaftenDer Romani-Forscher Heinschink wurde 1939 in Niederösterreich geboren und lebt in Wien. Seit 1959 Beschäftigung mit Sprache und Kultur der europäischen Roma und Sinti, seit 1960 Tonaufnahmen. Zahlreiche Publikationen zur Sprache und Kultur der Roma und Sinti. Seit 1990 Mitarbeit an einschlägigen wissenschaftlichen Projekten sowie diverse Lehraufträge an österreichischen Universitäten. 1997 Verleihung des Berufstitels "Professor".audioaudio/x-wavUnknownmono00:00:0000:15:18nur für wissenschaftliche Bearbeitungszwecke1991-03-25Mozes F. HeinschinkDr. Christiane Fennesz-Juhasz
Liebiggasse 5, A-1010 Wien, Austria
Christiane.Fennesz-Juhasz@oeaw.ac.atPhonogrammarchiv der Österreichischen Akademie der WissenschaftenVorliegendes Tonmaterial steht nur zur wissenschaftlichen Bearbeitung nach Rücksprache mit dem Phonogrammarchiv zur Verfügung.Starkes Bandrauschen, tiefer Brummer [Archivierung daher mit Filter: 6 KHz/125 Hz; +4 dB], Microphonrumpeln, Pegelschwankungen, Störsignale.2002-12-09